Interaktiv statt linear

Festivalformate sind mittlerweile auch bei Business-Veranstaltungen etabliert

Das Festival-Feeling ist in der Welt der Business-Events angekommen. Der Trend hin zu mehr Interaktion, Kollaboration und Erlebnis war schon lange spürbar. Prägend war sicher die SouthBySouthwest, es folgten hierzulande zum Beispiel die OMR oder re:publica.

Auch wenn es etwas gedauert hat, mittlerweile ist die Festivalisierung auch im Mainstream der Corporate Events Einzug angekommen und etabliert.

Doch was bedeutet Festivalisierung von Business Events konkret?

Eines steht fest: Die Tage der klassischen Frontbeschallung und endlosen Powerpoint-Schlachten sind gezählt. Besonders das jüngere Publikum – die Entscheider*innen von morgen – ist heute spannendere Formate gewöhnt und stellt gehobene Anforderungen an das Erlebnis eines Business-Events.

Natürlich haben Unternehmen nach wie vor ein Sendungsbedürfnis, das im Rahmen von Corporate Events nicht zu kurz kommen darf – aber der Wunsch nach lebendigem Austausch, gemeinsamem Erleben der Marke und emotionalen Highlights steigt. Aus linearen Konferenzen werden Festivals mit interaktiven Präsentationen, Breakout-Sessions, Networking-Plattformen, Gamification, Fish Bowls, Barcamps, Live-Acts und vor allem echten Erlebnissen. All das kann eine reine Frontalveranstaltung nicht leisten.

Ein atmosphärisches Bild des Set-Ups der SAP DKOM. Zu sehen ist eine Tribüne, auf der die Besucher*innen auf Sitzsäcken sitzen und sich miteinander unterhalten. Über ihnen befindet sich ein Bildschirm in Form eines Würfels.

Dieser nun aber eine große Halle, ein paar Palettenmöbel und Live-Musik überzustülpen ist zu kurz gedacht. Um ein erfolgreiches (Business-)Event zu kreieren, muss vom Impact her gedacht werden. Was wollen wir als Unternehmen erreichen? Welche Wirkung wollen wir durch das Event erzielen?

Hier bedarf es neuer Konzepte – für Raumplanung, Messestände oder Information Points, Rahmenprogramm, moderne Networking-Optionen, digitale Plattformen, interaktive Installationen, professionelles Speaker- und Gästemanagement, Erlebnisgastronomie, Brand Experience, After Show und vieles mehr.

Besonders elementar ist eine offene Agenda mit parallelen Angeboten statt eines starren Eventablaufs. Frei nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“ erlaubt sie den Teilnehmenden, sich ein individuelles Programm zusammenzustellen und selbst zu entscheiden, wie sie Information, Inspiration, Networking und Entertainment kombinieren. So schaffen Festivalformate nicht nur individuell den größtmöglichen Nutzen für die Teilnehmenden, aus Unternehmenssicht steigt dadurch auch die Bindung.

Im Vordergrund befindet sich ein DJ mit DJ-Pult, der auf die Tanzfläche mit den sich amüsierenden Besucher*innen blickt.

Was live geht, geht auch online?

Der Spirit der Festivalisierung endet auch nicht bei Live-Veranstaltungen. Das heutige Publikum erwartet diesen ebenso in hybriden oder digitalen Events. Auch hier sorgen interaktive Elemente, ein gemeinsam gehörtes Event-Radio, besondere Entertainment- oder Edutainment-Angebote, Austausch-Formate, Gamification, Präsentboxen, Chatrooms & Co. für ein besonderes Erlebnis und einen bleibenden Impact. Aber ja, zugegeben, die volle Festival-Wirkung erzielt man live.

Gekommen, um zu bleiben?

Festivalisierung ist mehr als ein Trend, sondern bietet unendlich viele Möglichkeiten. Die Formate werden sich weiterentwickeln – und erfolgreich sein, wenn sie das in enger Abstimmung mit der Zielgruppe tun und deren Ideen aufgegriffen werden. So entstehen spannende Mischungen im Spannungsfeld zwischen Business-Vorträgen, Networking, ArbeitsKunst-Performances, Workshops usw. Dass es sich dabei um keinen kurzlebigen Trend handelt, sieht man an etlichen großen Unternehmen, die ihr bestehenden Veranstaltungen in Festivalformate (um)gestaltet haben.

Ein Beispiel aus unserer Arbeit:

Mit der SAP d-kom 2020 zeigen wir, wie ein Corporate Event im Festival-Stil aussehen kann und welche Optionen es gibt, Flächen optimal und effizient zu nutzen.

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